openSUSE Leap 42.1
Versionshinweise #
openSUSE Leap ist ein freies und Linux-basiertes Betriebssysteme für Ihren PC, Laptop oder Server. Surfen Sie im Internet, verwalten Sie Ihre E-Mails und Fotos, erledigen Sie Büroarbeiten, spielen Sie Videos oder Musik ab und haben Sie eine Menge Spaß!
Copyright © 2007-2009; Marko Schugardt <mail.sapex@gmx.de>, 2008-2009; Hermann-Josef Beckers <hj.beckers@web.de>; Christian Boltz <opensuse@cboltz.de>, 2009; Sarah Julia Kriesch <sarah-julia.kriesch@gmx.de>, 2013-2015 Übersetzer-Credits: Michael Skiba (trans@michael-skiba.de)
Wenn Sie von einer älteren Version auf dieses Release von openSUSE Leap aktualisieren, sehen Sie sich bitte die Versionshinweise für ältere Versionen hier an: http://de.opensuse.org/Versionshinweise.
1 Installation #
1.1 Installation des Basissystem #
In order to avoid some big recommended packages from getting
installed the pattern for minimal installations uses another
pattern that conflicts with the undesired packages. That pattern
can be removed after installation, it's called
patterns-openSUSE-minimal_base-conflicts
Note that the minimal installation has no firewall by
default. If you need one, install
SuSEfirewall2
1.2 UEFI—Unified Extensible Firmware Interface #
Bevor Sie openSUSE auf einem System installieren, welches UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) zum Booten verwendet, sollten Sie unbedingt nach empfohlenen Firmwareaktualisierungen Ihres Hardwareherstellers suchen und diese, falls verfügbar, installieren. Ein vorinstalliertes Windows 8 ist ein starkes Indiz, dafür dass Ihr System UEFI nutzt.
Hintergrund: Einige UEFI-Firmware haben Fehler, die dazu führen, dass das System dauerhaft nicht mehr startet, wenn zu viele Daten in den UEFI-Speicherbereich geschrieben werden. Niemand weiß allerdings wirklich, wie viel "zu viel" ist. openSUSE minimiert das Risiko, indem es nicht mehr Daten schreibt, als für das Starten des Betriebssystems absolut notwendig. Die UEFI-Firmware bekommt also nur den Ort gesagt, an dem es den openSUSE-Bootloader findet. Neue Linux-Kernel-Funktionen, welche den UEFI-Speicherbereich nutzen um Boot- und Absturzinformationen (pstore
) zu hinterlegen, wurden standardmäßig deaktiviert. Dennoch wird empfohlen, alle Firmwareaktualisierungen zu installieren, die vom Hardwarehersteller empfohlen werden.
1.3 UEFI, GPT, und MS-DOS-Partitionen #
Zusammen mit der EFI/UEFI-Spezifikation kam eine neue Art der Partitionierung auf: GPT (GUID Partition Table). Dieses neue Schema benutzt global eindeutige Bezeichner (128-Bit-Werte, dargestellt als 32 hexadezimale Ziffern), um Geräte und Partitionstypen zu identifizieren.
Zusätzlich erlaubt die UEFI-Spezifikation auch herkömmliche MBR-Partitionen (MS-DOS). Die Linux-Bootloader (ELILO oder GRUB2) versuchen, automatisch eine GUID für diese herkömmlichen Partitionen zu erzeugen, und schreiben sie in die Firmware. So eine GUID-Änderung kann häufig passieren und verursacht ein Überschreiben in der Firmware. Das Überschreiben besteht aus zwei verschiedenen Operationen: Entfernen des alten Eintrags und Erzeugen eines neuen Eintrags, der den ersten ersetzt.
Moderne Firmware hat einen Garbage Collector (Aufräum-Mechanismus), der den Speicherplatz freigibt, der von alten Einträgen belegt war. Es kommt zu Problemen, wenn eine fehlerhafte Firmware die alten Einträge nicht wegräumt. Das kann dazu führen, dass das System nicht mehr startet.
Die Lösung ist einfach: Konvertieren Sie die herkömmlichen MBR-Partitionen in neue GPT-Partitionen, um das Problem gänzlich zu vermeiden.
2 System-Aktualisierung #
2.1 Network Interface Names #
When upgrading a remote machine from openSUSE 13.2, make sure your network interfaces are named correctly.
openSUSE 13.2 used so-called predictable network interface names (for example,
enp5s0
), whereas Leap 42.1 uses persistent interface
names (eth0
). After upgrading and rebooting, the network
interface names may therefore change. This could lock you out of the
system. To avoid interfaces from being renamed, run the following
command for each of your network interfaces before you reboot the system:
/usr/lib/udev/udev-generate-persistent-rule -v -c enp5s0 -n enp5s0 -o /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
Replace enp5s0
with the name of your network interface.
3 Allgemeines #
3.1 Non-Oss Repository #
After the installation the non-oss repository is disabled
Enable the openSUSE-Leap-42.1-Non-Oss
repository using
YaST or on the command line using zypper:
zypper mr -e repo-non-oss
4 Technisch #
4.1 Drucksystem: Einführungen und inkompatible Änderungen #
CUPS Versionsupgrade auf 1.7
CUPS >= 1.6 hat wichtige Änderungen im Vergleich zu den CUPS-Versionen bis 1.5.4, insbesondere wenn über das Netzwerk gedruckt wird:
Die Standard-Version des IPP-Protokolls wurde von 1.1 zu 2.0 aktualisiert. Ältere IPP-Server wie CUPS 1.3.x (z.B. in SLE 11) lehnen IPP 2.0 Requests mit "Bad Request" (see http://www.cups.org/str.php?L4231 (http://www.cups.org/str.php?L4231) ) ab. Durch das Hinzufügen von '/version=1.1' zu ServerName in der client.conf (z.B., ServerName older.server.example.com/version=1.1) oder zum CUPS_SERVER-Umgebungsvariablen-Wert oder durch das Hinzufügen zum Wert des Servernamens mit der Option '-h' (z.B., lpstat -h older.server.example.com/version=1.1 -p), muss die ältere IPP-Protokoll-Version für ältere Server explizit angenommen werden.
CUPS-Browsing ist in CUPS gelöscht worden, aber das neue Paket cups-filters bietet das cups-browsed, welches die Basic CUPS-Browsing und -Polling-Funktionalität anbietet, an. Das native Protokoll in CUPS für die automatische Client-Wiederherstellung von Druckern ist jetzt DNS-SD. Starten Sie cups-browsed auf dem lokalen Host um die traditionelle CUPS- Browsing-Information vom traditionellen Remote-CUPS-Server zu erhalten. Für einen Broadcast einer traditionellen CUPS-Browsing-Information ins lokale Netzwerk, so dass die traditionellen Remote-CUPS-Clients es auch erhalten können, setzen Sie "BrowseLocalProtocols CUPS" in /etc/cups/cups-browsed.conf
und starten cups-browsed.
Einige Druck-Filter und Backends wurden in CUPS gelöscht, aber das neue Paketencups-filters stellt diese bereit.Deshalb wird cups-filters meistens gebraucht (empfohlen von RPM), aber cups-filters wird nicht absolut benötigt.
Die cupsd-Konfigurationsrichtlinie wurde in 2 Dateien aufgeteilt: cupsd.conf (kann auch über HTTP PUT, z.B. mit cupsctl verändert werden) und cups-files.conf (kann nur manuell von root verändert werden). Dies bietet besseren Standardschutz vor Rechtsmissbräuchen von normalen Benutzern, die von root das Recht zugewiesen bekommen haben, cupsd-Konfigurationsänderungen durchzuführen (siehe http://www.cups.org/str.php?L4223 (http://www.cups.org/str.php?L4223) , CVE-2012-5519, und https://bugzilla.opensuse.org/show_bug.cgi?id=789566 (https://bugzilla.opensuse.org/show_bug.cgi?id=789566)).
CUPS-Banner und die CUPS-Testseite werden seit CUPS >= 1.6 nicht länger unterstützt. Die Banner und die Test-Seite von cups-filters müssen verwendet werden. Die CUPS-Banner-Dateien in /usr/share/cups/banners/
und die CUPS-Testseite /usr/share/cups/data/testprint
(diese ist auch eine CUPS-Banner-Dateityp) werden im cups-RPM nicht länger angeboten, weil sie seit CUPS >= 1.6 (siehe http://www.cups.org/str.php?L4120 (http://www.cups.org/str.php?L4120) ) nicht mehr funktionieren, weil es keinen Filter zur Konvertierung der CUPS-Banner-Dateien mehr gibt. Seit CUPS >= 1.6 gehen die Banner-Dateien und die Test-Seite im Paket cups-filters über den cups-filters PDF-Workflow. Das Paket cups-filters bietet auch den matching-bannertopdf-Filter an.
Details finden sie auf: https://bugzilla.opensuse.org/show_bug.cgi?id=735404 (https://bugzilla.opensuse.org/show_bug.cgi?id=735404).
PDF ist nun das gemeinsame Format für Druckdaten
Da ist ein allgemeiner Wechsel weg von PostScript zu PDF als Standard-Druckjob-Format. Diese Änderung wird unterstützt von der OpenPrinting-Arbeitsgruppe der Linux Foundation und des CUPS-Autors.
Das bedeutet, dass Anwendungsprogramme praktischerweise nicht länger als Standard PostScript-Ausgaben produzieren, wenn gedruckt wird, aber stattdessen PDF.
Als eine Konsequenz wurde der Standard-Prozess, wie Anwendungsprogramme die Ausgabe drucken, in eine "Sprache" konvertiert, die der gewählte Drucker akzeptiert (der sogenannte "CUPS filter chain"). Das wurde grundlegend von einem PostScript-zentrierten Workflow zu einem PDF-zentrierten Workflow geändert.
Ab sofort ist jetzt der Upstream-Standard für CUPS unter Linux (Verwendung von CUPS plus das Paket cups-filters) ein PDF-basierter Aufgaben-Prozess. Dabei wird jeder nicht-PDF-Input zuerst zu PDF konvertiert. Seiten-Management-Optionen werden über einen PDFtoPDF-Filter und Ghostscript, welches mit PDF als Input aufgerufen wird, ausgewählt.
Mit PDF als Standard-Druckjob-Format können traditionelle PostScript-Drucker nicht länger direkt Anwendungsdruck-Ausgaben drucken, so dass ein Umwandlungsschritt im Druck-Workflow benötigt wird. Dieser konvertiert PDF in PostScript. Aber es gibt auch PostScript-PDF-Drucker, die beide PostScript und PDF direkt drucken können.
Für Details siehe den Abschnitt "Common printing data formats" im SUSE Wiki-Artikel "Concepts printing" unter http://en.opensuse.org/Concepts_printing (http://en.opensuse.org/Concepts_printing) .
5 Verschiedenes #
5.1 KDE und Netwerkauthentifizierung #
When using the KDE displaymanager SDDM with an authentication method that provides a high number of users SDDM becomes unusable. Additionally if the automounter is used SDDM may block for long time on startup trying to mount every user's home
Modify /etc/sddm.conf
to contain the following entries:
[Theme] Current=maldives [Users] MaximumUid=1002
See Bug 953778 (https://bugzilla.suse.com/show_bug.cgi?id=953778) for details.
6 Weitere Informationen und Rückmeldungen #
Lesen Sie die README-Dateien auf den CDs.
Eine detaillierte Liste der Änderungen an einem bestimmten Paket erhalten Sie vom RPM:
rpm --changelog -qp <DATEINAME>.rpm
<DATEINAME> ist der Name des RPM.
In der Datei
ChangeLog
im Wurzelverzeichnis der DVD finden Sie eine chronologische Liste aller Änderungen, die an den aktualisierten Paketen gemacht wurden.Weiter Information finden Sie im Verzeichnis
docu
auf der DVD.https://activedoc.opensuse.org/ enthält zusätzliche oder aktualisierte Dokumentationen.
Die neuesten Produktinformationen von openSUSE finden Sie auf http://www.opensuse.org.
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Das openSUSE-Team.